Zahlenspiel, © Sandra Wilms 2016

Nur Mut. Tut gut!

Machen Sie Digital zur Chefsache – die Zukunft liegt in Ihrer Hand!

Noch immer davon auszugehen, der digitale Hype sei nur ein kurzweiliger Trend – wie Ron Sommer Anfang der 90er in seinem bekannten Zitat „Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zukunft“ behauptete -, sollte doch spätestens jetzt geklärt sein. Zu was Menschen mit Ideen und Visionen, Maschinen und das hochtechnologische Zeitalter mit unglaublicher Geschwindigkeit im Stande sind, das lässt unseren Atem oft ins Stocken geraten. Und mit Blick auf die letzten Jahrzehnte nimmt diese Entwicklung immer mehr an Fahrt auf!

Und längst müssen wir nicht jedem Trend hinterhergehen, uns aber neuen und relevanten Dingen dennoch stellen. Ein Mittelweg ist ein erstrebenswertes Ziel mit der Frage: „Was ist für mich persönlich oder für mein Unternehmen jetzt und für die Zukunft relevant?“

Konsumenten und Kunden sind wahre Online-Profis und erwarten wie auch in der analogen Welt einen umfangreichen Service. Wir haben es mehr und mehr mit einem „Digital and Connected Consumer“ zu tun. Wir sind selbst einer! Tragen Wearables am Handgelenk, welche uns beim Joggen „motivieren“ oder den ganzen Tag den Puls messen, um die Daten mit dem Smartphone zu synchronisieren und über eine App auswerten zu lassen, was uns helfen soll, unseren Gesundheitszustand zu kontrollieren. Möglicherweise „rauschen“ wir bereits beim Frühstück per Tablet digital durch die Tageszeitung oder tauschen uns zwischendurch über WhatsApp mit Freunden und Familie aus. Die Art unserer Kommunikation hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert – und auch wie wir uns informieren oder Musik hören.

Der Mensch sollte im Mittelpunkt stehen, denn Visionen entstehen durch ihn

Begriffe wie Industrie 4.0, Transformation, Digitaler Wandel, Arbeit der Zukunft, New Work prägen unsere Zeit, klingen oft kompliziert, stehen aber auch irgendwie miteinander in Verbindung. Big Data und Algorithmen revolutionieren die Wirtschaft und Arbeitswelt. Der Mensch kommuniziert mit Maschinen und umgekehrt! Selbst Flugzeuge werden die meiste Zeit vom Autopiloten gesteuert. Die digitale Landschaft via Internet, Facebook, Spotify, Smartphone, Tablet & Co. ist schon jetzt unser ständiger Begleiter, und wir empfinden es als völlig normal. Unser Computer ist die reinste Cookie Landschaft und wir bekommen personalisierte Werbung und auf uns zugeschnittene Angebote! Ob in der Rolle als Unternehmer, Kunde, Lieferant, Geschäftspartner oder Privatperson – wir sind mittendrin im digitalen Mühlrad, haben es selbst in der Hand, wohin wir uns entwickeln. Wir tragen zu jeder Zeit Verantwortung für unser Handeln und unsere Versäumnisse.

Machen wir uns nichts vor, denn wir wissen es bereits: Längst werden Daten aus unserem Leben, zu unseren Surfeigenschaften im Internet und täglichen Nutzungsverhalten über Wearebles, Smartphones, Kühlschränke, Heizungsthermostate uvm. gesammelt und ins Netz gejagt, was uns wiederum persönliche Angebote mit Einsparpotenzialen in unserem Heizverhalten beschert! Das ist die Crux mit der digitalen Welt oder ist es eher ein Vorteil?

Hemmnisse überwinden – Chancen suchen

Anstatt alle Kräfte zu mobilisieren, Erklärungen dafür zu finden etwas nicht zu tun – nämlich zeitnah mit entsprechenden Maßnahmen auf den digitalen Wandel zu reagieren – sollten wir vielmehr die Chancen ergreifen, die sich daraus für uns ergeben können: neue Geschäftsmodelle, um im Wettbewerbsumfeld bestehen zu können oder um für potenzielle Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner, nachfolgende Generationen als Unternehmen interessant zu sein. Verpassen wir also nicht den Anschluss. Es wird ansonsten immer schwieriger werden, mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Der digitale Wandel ist eine ganzheitliche Aufgabe

Alle Welt spricht davon, analoge Geschäftsmodelle in digitale zu transformieren oder wichtiger noch, ganz neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als ob es das einfachste der Welt wäre! Und doch machen es uns junge Unternehmen, sogenannte Start-Ups, vor und werfen mal eben unsere vorhandenen und seit Jahren gehüteten und gepflegten Geschäftsmodelle über den Haufen. Sind mutiger und agiler in Ihrem Handeln. Schauen wir uns nur einmal „Uber“ an, ein Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen, zu bestellen via Smartphone oder Website. Das amerikanische Unternehmen besitzt kein einziges Fahrzeug, sondern vermittelt private Fahrer mit eigenem Auto! Macht das neue Geschäftsmodell doch gleich viel profitabler. Zum Leidwesen der tradierten Taxiunternehmen, die die Welt nicht mehr verstehen, sich nicht gerecht behandelt fühlen aufgrund ihrer Ausbildung, mal ganz abgesehen von der Verletzung des Transportgesetzes. „Schnell, bequem und zuverlässig von A nach B“ heißt es bei Uber und das soll kein leeres Versprechen sein.

Und nein, nichts spricht gegen ein gut gepflegtes und traditionelles Geschäftsmodell, ganz im Gegenteil. Nur sollten wir nicht den Anschluss verpassen und am Schwanz des Pferdes hängen, sondern besser fest im Sattel sitzen, um die Zukunft mit zu gestalten. Wenn wir es nicht tun, machen es die anderen wie hier am Beispiel der Firma Uber zu sehen ist.

Machen Sie Digital zur Chefsache!

Denn damit nehmen Sie sich gleichzeitig Zeit für die Zukunft und schon ist die erste, wichtige Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg erfüllt. Das digitale Zeitalter hält die Zeit für uns nicht an, sondern zeichnet sich vielmehr aus durch stetige Veränderungen, Schnelligkeit, Flexibilität, Wissens-, Informations- und Kommunikationstransfer und die Notwendigkeit qualifizierter Mitarbeiter. Strenge, hierarchische Entscheidungsstrukturen in Unternehmen sind dagegen hinderlich und wirken eher wie ein Fels in der Brandung anstatt wie agile und flinke Kieselsteine. Überhaupt nichts gegen einen Fels in der Brandung, der bereits viele wertvolle Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Bringen wir diese unterschiedlichen und wertvollen Strukturen und Erfahrungen doch einfach zusammen.

Was sind die nächsten Schritte zu einer digitalen Strategie?

In meinem Portfolio bei Xing können Sie sich den Fragebogen „Nächste Schritte zu einer digitalen Strategie“ herunterladen oder bestellen Sie ihn per Email bei info@sandra-wilms.de

Entwickeln Sie aus Ihren Antworten zu meinem Fragebogen ein digitales Konzept. Beziehen Sie Mitarbeiter aller Fachbereiche mit ein und machen Sie formelle Pläne und digitale Ziele im Unternehmen sichtbar. Agilität, Vertrauen und schnellere Entscheidungswege sowie die Betrachtung neuer Arbeitsweisen sind sicherlich förderlich bei der Ergreifung neuer Chancen, die sich aus dem digitalen Markt ergeben. Besonders in der digitalen Landschaft kann Lernen nicht „auf Vorrat“ geschehen, sondern muss ständig und selbstgesteuert laufen.

Der digitale Erfolg hängt von einer guten und flexibel gehaltenen Planung ab. Denn auch Produktlebenszyklen werden schließlich immer kürzer.

Es wird einige Zeit dauern, bis alle Veränderungen und Prozesse aufgrund unterschiedlicher Komplexitäten in Organisationen ineinander greifen, lösen Sie sich jedoch vom „Not invented here“ Syndrom und beziehen sie umfangreiche Kompetenzen externer Partner, die Ihrer Mitarbeiter oder agiler Projektteams mit ein.

Und am Ende des Tages ist es wie immer! Denn wie sagte Jack Ma, Gründer des chinesischen Internetkonzerns Alibaba?: „Träume treiben die Welt an, nicht die Technik“.

In diesem Sinne: Neue Wege haben auch schöne Steine. Ihnen hierfür viel Mut. Denn das tut allen letztendlich gut!

Titelbild: Zahlenspiel, © Sandra Wilms 2016

Folge Sandra Wilms:

Beraterin und Referentin im Bereich Social Media, Digitaler Strategie und Marketingorganisation der Zukunft

Sandra Wilms ist 44 Jahre alt und lebt mit ihren zwei Kindern in Lemgo. Sie hat Marketing an der Europäischen Fernhochschule in Hamburg studiert. Bei der Firmengruppe pro office Büro + Wohnkultur in Lemgo ist sie seit fast zwei Jahrzehnten, anfangs im Bereich Vertrieb, tätig. Seit 10 Jahren verantwortet sie die Marketingorganisation mit und gibt die strategische Marketingplanung, Unternehmenskommunikation und Positionierung der Marke am Markt mit vor, am Puls der Zeit, emotional und relevant zum Kunden, verbindend innerhalb des Unternehmens und für die öffentliche Wahrnehmung. Im Rahmen des digitalen Wandels treibt sie die digitale Unternehmensperformance strategisch und operativ mit an. Seit 2015 ist sie zudem selbstständig tätig als Beraterin und Referentin im Bereich Social Media, Digitale Strategie und Marketingorganisation der Zukunft. Anfang 2016 gründete sie mit vier weiteren Mitgliedern die AUGENHÖHEregional OWL GbR: Ein Filmprojekt auf Crowdfundingbasis zur Zukunft der Arbeit in der Region Ostwestfalen-Lippe.
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